ISLANDKREUZFAHRT:
Kreuzfahrtgebiet: Atlantik Island Reykjavik
Kreuzfahrthafen: Reykjavik
Reykjavik ist eine Stadt, die etwas wirklich Unglaubliches an sich hat - von ihrem Ursprung über ihre Erweiterung bis hin zu ihrer Entwicklung zu einer der repräsentativsten Städte der Welt; repräsentativ für dieses außergewöhnliche Land, in dem sie liegt und für die Leute, die hier wohnen.Wenn man den Legenden, die für die Isländer von großer Bedeutung sind, Glauben schenkt, aber mehr noch bei Betrachtung der Geschichte der Stadt, hat Reykjavik seinen Namen vom ersten Kolonialherren der Insel erhalten der möglicherweise kein sehr phantasievoller Mensch war und der das von ihm entdeckte Land "Insel des Eises" nannte. Ingòlfur, der aus dem nicht weniger kalten Norwegen hierher kam, war überrascht, wieviel Dampf sich bei einer derartigen Temperatur austreten entwickeln kann. Und wahrlich bedeutet Reykjavik "Bucht des Dampfes", weil damals wie heute unter seinem Boden reichlich warmes, geothermisches Wasser vorhanden ist.
Diese erstaunliche und hundertprozentig saubere Energie hat keinerlei Nachteile für die Umwelt. Die Wikinger brauchten nicht lange, um
herauszufinden, wie sie genutzt werden konnte. Sie verwendeten die Wärme zum Kochen, für die Bäder und Kuren des Körpers (eine Art
Vorläufer der Thermalbäder), aber auch für die Wäsche.
Heute dagegen wird Reykjavik, das weiterhin auf einer Blase aus Dampf und warmem Wasser schaukelt, von dieser sauberen
Energie vollständig erwärmt, so dass es die Ernennung zur ökologisch höchstentwickelten Stadt der Welt verdient. Und nicht nur das -
auch viele der Industrieunternehmen, die woanders zu den starken Umweltverschmutzern zählen, nutzen diese Energieressource und
reduzieren die negativen Auswirkungen auf die Umwelt in beträchtlichem Maße.
Die Isländer haben eine offene Mentalität, obwohl ihre geographische Lage sie eher isoliert. Sie sind neugierig, auch in hohem Alter
noch extrem fit und lieben es, in der Welt herumzureisen. Bereits Kinder lernen mit außergewöhnlicher Leichtigkeit Fremdsprachen zu
sprechen, und sind offen für äußere Einflüsse, doch gleichzeitig auch sehr mit den eigenen Traditionen und Bräuchen verwachsen.
Das kulturelle Leben von Reykjavik ist besonders reichhaltig, mit Dutzenden von Museen und Galerien, zahlreichen
Theatern, ausgezeichneten Restaurants und sehr vielen Pubs in denen Livemusik gespielt wird. Hier kann es eine interessante Erfahrung
sein, sich unter die Einheimischen zu mischen, die immer neugierig darauf sind, Menschen aus anderen Ländern kennen zu lernen. Aber das
ist noch nicht alles - seit Jahren beherbergt die Stadt in immer größerer Zahl Jugendliche aller Nationen, die einerseits wegen der
Universität, aber andererseits auch her kommen, um hier zu studieren und sich im Laufe der Zeit unter die Bevölkerung mischen. Dadurch
wird Reykjavik zu einer noch jüngeren und kosmopolitischeren Stadt, als sie es im Grunde schon ist.
Die Stadt mit ihrem kleinen, ordentlichen und sehr sauberen Zentrum ist ein wahres Schmuckstück. Der Laugavegur gilt als die
Hauptstraße von Reykjavik mit den meisten Geschäften, Restaurants, Cafés, Kunstgalerien, Buchhandlungen und Museen.
Jedes Museum verfügt über große Lesesäle mit Bars, wo man gratis die Zeitung oder ein gutes Buch lesen kann. Skolavodistigur dagegen
ist eine wunderschöne Straße, die auf die Anhöhe des Viertels Thingholt führt, wo sich die Kathedrale Hallgrimskirke erhebt, die von
jedem Teil der Stadt sichtbar ist (errichtet in Erinnerung an den im 17. Jahrhundert tätigen Psalmendichter Hallgrimur
Petursson).
Zur Laekjargata hin befindet sich das Verwaltungszentrum der Stadt. Hier befindet sich ein künstlicher See, an dem das moderne Rathaus
und die wichtigsten administrativen Einrichtungen der Stadt stehen.
Ohne Zweifel verdient auch La Perla, der ultramoderne Aussichtspunkt der Stadt, Bewunderung. Dessen Struktur ist von einer Kuppel
überdacht, die dank der unterirdischen geothermischen Aktivitäten, in eine starke ökologische Elektrizitätsquelle verwandelt, in der
Nacht erstrahlt.
Unter den Museen sticht vor allem das historische Freiluftmuseum (Arbaer) hervor, das sich mit den Traditionen und dem Leben von
Reykjavik befasst, als dieses noch ein Dorf war, sowie das dem Bildhauer Asmunudur Sveinarsson gewidmete Museum, dass
von ihm selbst im Jahre 1940 entworfen wurde.
Auch die «Kälteempfindlichsten» werden mit Sicherheit die warmen Schwimmbäder im Freien genießen, die man in Reykjavik
einfach nicht versäumen darf. Das größte von ihnen ist Laugardalslaug.
Die Stadt hat seit kurzem ihre doppelte Bindung zu Kultur und Natur verstärkt, die auch die zentralen Themen der gegenwärtigen
internationalen Ausstellung Reykjavik 2000 darstellen, welche von isländischen Künstlern und Persönlichkeiten des
Landes angeführt wird. Zu diesen gehört auch die wunderbare Björk, eine Musikerin von internationalem Ruf, die nun auch ihr Debüt als
mehrfach prämierte Schauspielerin machte (Goldene Palme von Cannes im Film "Dancer in the Dark"). en eine Art Glücksbringer.
Bei folgenden Seereisen kann dieser Hafen als Anlaufstation enthalten sein: