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MITTELMEERKREUZFAHRT:

Kreuzfahrtgebiet: Mittelmeer   östliches Mittelmeer   Italien

Kreuzfahrthafen: Bari

Bari, die zweitgrößte Metropole Süditaliens, ist als großes Agrar-, Industrie-, vor allen Dingen aber als Handelszentrum bekannt. Die Stadt verfügt über einen effizienten Hafen, der als Knotenpunkt für den nahe liegenden Orient dient. Baris Ursprung ist eng mit dem Meer und der Seefahrt verbunden.
Im Mittelalter entstand in dieser Gegend, mit direktem Blick auf die Küste, ein geordnetes Viertel, das wegen seiner schachbrettartig angelegten Straßen auf einem römischen Reißbrett entstanden und dann von den Byzantinern weiterentwickelt worden zu sein scheint.
Die Altstadt birgt zahlreiche Zeugnisse der Zivilisationen, die sich in der geschichtlichen Führung Baris abwechselten: die Römer machten aus der Stadt einen blühenden Hafen, groß genug für die zahlreichen Schiffe, die große Mengen von aus dem Landesinneren stammenden Wein und Weizen transportierten; die Byzantiner bauten die Position Baris als Handelsstadt aus, bis zur Ankunft der Normannen, die Bari auch in architektonischer Hinsicht veränderten, indem sie Kirchen, Portale und Palazzi errichteten: in dieser Zeit entstanden die wichtigsten Monumente der Stadt, allen voran die San Nicola-Basilika und die Kathedrale. Unter der Herrschaft der Staufer (Friedrich II.) wurde die Burg restauriert und dann im 16. Jh. befestigt und verschönert, um den Herzoginnen Isabella von Aragonien und Bona Sforza als Wohnstatt zu dienen.

Die mächtige und eindrucksvolle Burg unterteilt sich klar in zwei Teile: die eigentliche Burg, auch Mastio genannt, byzantinischen und normannischen Ursprungs, wurde 1233-1240 von Friedrich II. in einen Bau mit trapezförmigem Grundriss mit zwei der ursprünglichen vier Türmen umgeändert; und die Schutzwälle mit den schräg zum Burggraben hin abfallenden Ecktürmen, die im 16. Jh. auf den drei landwärts gelegenen Seiten der Burg hinzugefügt wurden. Die meerwärts gelegene Seite bewahrt noch heute das spitzbogige Portal und die schönen Biforen aus dem 13. Jh. Unter der Herrschaft von Gioacchino Murat (1813) begann die moderne Erweiterung der Stadt, die nach einem präzisen, schachbrettartigen Plan mit geradlinigen Straßen angelegt wurde. Hier befinden sich das Museo Archeologico und die Pinacoteca Provinciale.
Typisch ist auch die Küche Baris, die sich zahlreicher ausgezeichneter Fischgerichte rühmen kann, wie Zahnbrasse mit Oliven, Goldbrasse à la San Nicola, die Alici Arracanate oder Polipetti in Casseruola. Zu den Süßspeisen gehören die Cartellate, Taralli und die Paste Reali. Beliebte Weine der Provinz Bari sind der Primitivo, der Castel del Monte und der Moscato di Trani.
Die zwei wichtigsten Kirchen der Stadt sind die San Nicola-Basilika und die Kathedrale, die in der ersten Hälfte des 11. Jh. errichtet und in den letzten Jahrzehnten des 12. Jh., nach der Zerstörung der Stadt durch Guglielmo il Malo im Jahre 1156, rekonstruiert wurde. Sie stellen zusammen mit dem Hohenstauferschloss die wichtigsten baulichen Monumente von ganz Apulien dar.

Besonders faszinierend ist die Geschichte der San Nicola-Basilika. Sie wurde zwischen 1087 und 1197 errichtet, um den Körper des Heiligen Nikolaus aufzubewahren, den 62 Seeleute 1087 aus Myra in Lykien entwendet hatten. Sie wird als ein Vorbild der romanisch-apulischen Kirchen angesehen. Ihre majestätische und doch einfache Fassade wird durch zwei gestutzte Glockentürme flankiert, von Lesenen dreigeteilt, im oberen Teil von Biforen und im unteren von drei Portalen geöffnet. Das mittlere der Portale, ein auf Säulen gestützter Baldachin, ist mit reichhaltigen Steinhauarbeiten gestaltet. Mit dieser Kirche fühlt sich die Bevölkerung Baris mit Sicherheit am engsten verbunden.

Bei folgenden Seereisen kann dieser Hafen als Anlaufstation enthalten sein:

*auf die Kreuzfahrtpassage außer Costa, Mein Schiff und Aida Kreuzfahrten